Personenwagen der SNCB
– 2. Klasse
– Wagennummer: 51 88 30-70 412-9
– orange Lackierung mit weißem Streifen
– graues Dach
Die Reisezugwagen I4 und I5 gehören zu den Wagen vom UIC Typ X.
Die UIC-Typen X, Y und Z bezeichnen Reisezugwagen, die durch den Internationalen Eisenbahnverband (Union internationale des chemins de fer, UIC) für den internationalen Reiseverkehr in bestimmten Merkmalen standardisiert wurden.
Im Jahr 1961 wurden die Typen X und Y im Merkblatt 567 festgelegt, während der Typ Z erst später hinzukam. Ziel der Standardisierung war es, den Reisenden im internationalen Verkehr einen einheitlichen Komfort zu bieten und gleichzeitig die Instandhaltung der Wagen im Ausland zu vereinfachen. Ein wesentliches Merkmal dieser Norm war die Vorgabe, Gummiwulste als Wagenübergänge anstelle von Faltenbälgen zu verwenden.
Der UIC-Typ X basiert auf den Merkmalen der Schnellzugwagen, die nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Bundesbahn (DB) entwickelt wurden. Diese Abteilwagen mit Seitengang sind 26,4 Meter lang und verfügen über Einstiege an den Wagenenden. Es gibt folgende Varianten:
10 Abteile mit jeweils 6 Sitzplätzen in der 1. Klasse,
12 Abteile mit jeweils 6 Sitzplätzen in der 2. Klasse,
gemischtklassige Wagen mit in der Regel 6 Abteilen in der 2. Klasse und 5 Abteilen in der 1. Klasse.
Wagen des Typs UIC-X wurden vor allem von der DB (bekannt als „m-Wagen“) und der italienischen FS in großer Stückzahl beschafft. Kleinere Serien gab es bei der belgischen SNCB (Typen I4 und I5), der Schweizer SBB (siehe UIC-X- und Z2-Wagen der SBB), der österreichischen ÖBB (Lizenzbauten der Schweizer Typen), der spanischen RENFE (Serie 8000) und der jugoslawischen JZ. Weitere Bahngesellschaften, insbesondere die griechische OSE, erwarben später gebrauchte Wagen aus Deutschland oder Italien.
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